»Mythen der Antike: Die Geburt der Götter« von Ferry, Bruneau, Dim. D & Santagati

 

Wie wurde Zeus zum König aller griechischen Götter? Wer sind seine Eltern und woher kamen sie überhaupt? Diese und viele andere Fragen werden in dem Comic »Die Geburt der Götter« beantwortet. Es ist einer der spannendsten Bände aus der »Mythen der Antike«-Reihe, denn wir erfahren, wie und wo alles begann. »Die Geburt der Götter« ist der neunzehnte Band aus dieser Reihe. Einerseits frage ich mich, warum der Band nicht als erster erschienen ist. Andererseits hätte es wahrscheinlich sowieso nicht viel gebracht, wenn man die Figuren nicht gut kennt. So hatte man bereits achtzehn Gelegenheiten (Bände), einige Charaktere kennenzulernen.

In diesem Comic geht es um den Ursprung der griechischen Götter. Wir erfahren, woher sie kommen, wer ihre Eltern sind und wie sie zu den Göttern, wie wir sie heute kennen, wurden. Wenig verwunderlich ist, dass Zeus in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Der König aller Götter hat bis jetzt fast in jedem Band einen Auftritt. Sehr interessant fand ich, dass Zeus und andere Götter in dieser Geschichte noch jung sind. Sonst kennt man Zeus als weißbärtigen Mann, der immer das letzte Wort haben muss. Wobei mir aufgefallen ist, dass er bereits als junger Mann einen eisernen Willen hatte. Außerdem lernen wir Gaia (Erde), Uranos (Himmel), Kronos (Sohn von Gaia und Uranos), Rhea (Gemahlin von Kronos), Metis (Scharfsinn, List) und natürlich viele andere Figuren aus der griechischen Mythologie kennen.

Das Artwork stammt von zwei Personen. Für die Zeichnungen und Farbe der Seiten 3 bis 10 war Dim. D verantwortlich. Der Zeichenstil hat mir sehr gefallen, weil er nicht nur realistisch, sondern detailreich ist. Wenn es nach mir ginge, dann wäre der gesamte Band in diesem Stil gezeichnet. Dim. D verwendet dunkle Farben und schafft damit eine düstere Atmosphäre, die für Gänsehaut sorgt. Die Zeichnungen der Seiten 11 bis 48 stammen von Federico Santagati. Im Vergleich zu Dim. D ist Santagatis Zeichenstil von klaren und sauberen Linien und Formen geprägt. Koloriert wurde Santagatis Werk von Scarlett Smulkowski.

Fazit

Wer bereits von den anderen Bänden aus der »Mythen der Antike«-Reihe begeistert war, dem empfehle ich auf jeden Fall »Die Geburt der Götter« zu lesen. Luc Ferry und Clotilde Bruneau haben wieder einen sehr interessanten Comic erschaffen, der uns auf eine unterhaltsame Art und Weise die Geschichte der griechischen Mythologie näherbringt.

 

 


Bibliografie
Titel: Mythen der Antike: Die Geburt der Götter
Originaltitel: La Naissance des Dieux
Szenario: Luc Ferry, Clotilde Bruneau
Zeichnungen: Dim. D, Federico Santagati
Übersetzung: Harald Sachse
Verlag: Splitter
ISBN: 978-3-98721-017-4
Seiten: 56
Reihe: Mythen der Antike
Vorheriger Band: Gilgamesch
Nächster Band: Athene

 


Werbung | Rezensionsexemplar

 

 


Meine Rezensionen zu anderen Bänden aus der »Mythen der Antike«-Reihe