»Cytonic – Unendlich weit von Zuhause« von Brandon Sanderson
© Droemer Knaur

 

Achtung: Band 3. der »Claim the Stars«-Reihe!

 

»Cytonic – Unendlich weit von Zuhause« ist der dritte Band der »Claim the Stars«-Reihe von Brandon Sanderson. Im Mittelpunkt der Geschichte steht erneut die junge Pilotin Spensa Nightshade, deren Abenteuer mich bereits in den ersten beiden Bänden, »Skyward – Der Ruf der Sterne« und »Starsight – Bis zum Ende der Galaxie«, in ihren Bann gezogen haben. In »Cytonic« geht Spensa gegen die sogenannten Delvers vor, den außerirdischen Kreaturen, die alles zu zerstören drohen. Um überhaupt eine Aussicht auf Erfolg im Kampf gegen sie zu haben, muss sich Spensa von allem verabschieden, was ihr vertraut ist, und das gefährliche „Nirgendwo“ betreten, einen mysteriösen Ort, von dem nur wenige je zurückgekehrt sind.

Spensa/Spin ist immer noch die mutige und entschlossene Pilotin, die uns bereits in den vorigen zwei Bänden begegnete. Auch in diesem Band stürzt sie sich in unbekannte Gefahren und entschlüsselt uralte Geheimnisse. Im Verlauf der Handlung wird Spensa mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert, die Auswirkungen auf ihre Identität und ihre Kräfte haben. Dennoch verliert die junge Pilotin ihr Ziel nicht aus den Augen und ist fest entschlossen, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Spensas treuer Begleiter M-Bot ist ebenfalls mit am Start. Für mich war er eine der spannendsten Figuren, da er eine KI (Künstliche Intelligenz) ist. M-Bot verfügt über eine immense Datenbank und ein umfassendes Wissen über verschiedene Themen und Welten. Dieses Wissen ist in der Geschichte von unschätzbarem Wert und trägt dazu bei, dass Spensa viele Rätsel lösen kann. M-Bot ist aber nicht nur ein nützliches Werkzeug, sondern auch eine Art Vertrauter und Unterstützer für Spensa, wodurch sich zwischen den beiden irgendwann eine Freundschaft entwickelt, was ich sehr spannend fand.

In »Cytonic« haben wir das Vergnügen, sowohl auf vertraute als auch auf neue Charaktere zu stoßen, die die Geschichte bereichern. Zu den bereits bekannten Figuren gehören Hesho (ebenfalls meine Lieblingsfigur) und Jorgen. Unter den neuen Charakteren ragt Chet heraus, der Spensa in diesem Band mit Tat und Rat zur Seite steht. Darüber hinaus gibt es noch weitere faszinierende Charaktere, die ihre eigenen Geschichten, Motivationen und Geheimnisse mitbringen.

Ein auffälliges stilistisches Merkmal ist der wiederholte Gebrauch des Wortes „Dreck“. Jedes Mal, wenn dieses Wort auftauchte, konnte ich nicht umhin, mit den Augen zu rollen, was die Leseerfahrung etwas beeinträchtigte. Darüber hinaus schien sich die Geschichte an einigen Stellen zu verlangsamen, was zu einem gewissen Spannungsverlust führte. Die Szenen, in denen Spensa mit einem Raumschiff unterwegs war, waren dagegen spannend und actionreich. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft das Geheimnis, das die Geschichte in diesem Band umgibt. Ich fand, die Auflösung wurde etwas zu schnell abgearbeitet, wenn man bedenkt, wie lange und intensiv das „Geheimnis“ aufgebaut wurde.

Fazit

»Cytonic – Unendlich weit von Zuhause« von Brandon Sanderson hat mich in einem zwiespältigen Zustand zurückgelassen. Einerseits genoss ich es, Spensa auf ihrem neuesten Abenteuer zu begleiten und neue Charaktere kennenzulernen. Andererseits hat sich die Handlung an einigen Stellen etwas gezogen und die Erzählung schien gelegentlich an Schwung zu verlieren.

 

 


Bibliografie
Titel: Cytonic – Unendlich weit von Zuhause
Autor: Brandon Sanderson
Übersetzung: Oliver Plaschka
Verlag: Knaur TB
ISBN: 978-3-426-52941-6
Seiten: 480
Reihe: Claim the Stars (Band 3)
Vorgänger: Starsight – Bis zum Ende der Galaxie (Band 2)

 

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