»Matthew Corbett und der Fluss der Seelen« von Robert McCammon

Die »Matthew Corbett«-Reihe von Robert McCammon steht schon seit langem auf meiner Wunschliste. Vor kurzem habe ich mein Vorhaben, diese Reihe zu lesen, endlich in die Tat umgesetzt und den siebten Band »Matthew Corbett und der Fluss der Seelen« gelesen. Damit verstoße ich zwar wieder gegen meine selbstauferlegte Regel, eine Reihe stets in der Reihenfolge zu lesen, aber Regel sind ja bekanntlich dazu da, um gebrochen zu werden und abgesehen davon, bin ich gern dazu bereit, für Matthew Corbett meine Lese-Prinzipien über Bord zu werfen 😀

Als der junge Problemlöser Matthew Corbett sich in ein neues Abenteuer stürzt, befinden wir uns im Jahr 1703. Im Zuge seines neuen Auftrags reist Corbett von New York nach Charles Town, um eine Frau zum Kostümball zu begleiten. Schon bald wird Matthew klar, dass nichts wieder einmal so ist, wie es scheint. Kaum, dass er sich versieht, steckt Corbett mitten in einer Mordermittlung und ist auf dem legendenumwobenen „Fluss der Seelen“ unterwegs.

Er war älter als seine Jahre auf dieser Welt, und erfahrener als das, was er erlebt hatte.“ – Seite 16, »Matthew Corbett und der Fluss der Seelen« von Robert McCammon

Nachdem ich »Matthew Corbett und der Fluss der Seelen« gelesen habe, kann ich bestätigen, dass die oben genannte Beschreibung wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passt. Für seine vierundzwanzig Jahre ist Matthew sehr weise und wirkt immer wie jemand, der schon viel älter ist. Aber anders kann das wahrscheinlich auch nicht sein, da der junge Mann schon viel erlebt und gesehen hat. Sein Einfallsreichtum rettet ihn aus einigen prekären Situationen und sein Drang ein Problem zu lösen, sorgt dafür, dass Corbett der Wahrheit immer auf den Grund geht.

Sümpfe, Plantagen, Sklaven – das Setting wird sehr atmosphärisch beschrieben und man fühlt sich sofort in das koloniale Nordamerika des 18. Jahrhunderts versetzt. In McCammons Buch lauert die Gefahr an jeder Ecke, weshalb die Spannung permanent aufrechterhalten bleibt. Man fragt sich ständig, ob die Legenden um den »Fluss der Seelen« der Wahrheit entsprechen oder ob sie nur das Produkt von Aberglaube und Einfallsreichtum sind, wodurch die Geschichte noch unheimlicher wirkt.

Fazit

»Matthew Corbett und der Fluss der Seelen« von Robert McCammon ist ein perfekter Mix aus Mystery, Abenteuer, Krimi und Thriller. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gelesen und freue mich schon auf weitere Bände aus dieser Reihe.

Bibliografische Daten
Titel: Matthew Corbett und der Fluss der Seelen
Originaltitel: The River of Souls
Autor: Robert McCammon
Übersetzung: Nicole Lischewski
Verlag: Luzifer
ISBN: 978-3-95835-601-6
Seiten: 376
Reihe: Matthew Corbett
Vorgänger: Matthew Corbett in den Fängen des Kraken

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