»Der Wispernde Schädel« von Jonathan Stroud

 

Achtung: Band 2!

 

»Der Wispernde Schädel« ist der zweite Band der »Lockwood & Co.«-Reihe von Jonathan Stroud. Im Mittelpunkt stehen immer noch die drei Geisterjäger Lucy, Lockwood und George. Seit dem Fall der Seufzenden Wendeltreppe (Band 1) sind sieben Monate vergangen. Damit arbeitet Lucy seit insgesamt einem halben Jahr bei der Agentur »Lockwood & Co.«. Dieses Mal sind unsere drei Protagonisten auf der Suche nach einem gruseligen Artefakt, der sie in einen spannenden Fall verstrickt.

»Der Wispernde Schädel« umfasst dreißig Kapitel. Genau wie sein Vorgänger, verfügt auch dieser Band über ein Glossar, welches ich sehr hilfreich fand. Erzählt wird ebenfalls wieder aus Lucys Perspektive. Damit bekommt man zwar von Lockwood und George etwas weniger mit, aber man weiß immer, was Lucy gerade treibt. Mein Eindruck von Lucy war, dass sie im Vergleich zu dem ersten Band etwas selbstbewusster geworden ist. Vielleicht hat dies damit zu tun, weil sie in Lockwood und George Freunde fürs Leben gefunden hat und sich mit den beiden sicher fühlt.

Anthony Lockwood oder einfach Lockwood ist immer noch geheimnisvoll und verschwiegen wie im ersten Band. Es ist offensichtlich, dass er etwas verbirgt. Dies sorgt bei Lucy für Frustration, da sie gern wissen würde, was Lockwood verheimlicht. Was man ebenfalls eindeutig merkt, ist, dass Lucy und Lockwood sich sehr mögen. Ich bin gespannt, wie es zwischen ihnen weiter gehen wird.

George steht dieses Mal mehr im Vordergrund als im vorigen Band, was mich sehr gefreut hat, da ich ihn mag. Ich finde, ohne ihn wäre das Trio nicht das, was es ist. George ist oft derjenige, der für witzige Situationen sorgt. Außerdem ist er sehr wissbegierig und jemand, auf den man sich verlassen kann. Es war schön zu sehen, dass er Lucy mittlerweile akzeptiert hat, da er ihr gegenüber im ersten Band noch etwas skeptisch war.

In »Der Wispernde Schädel« gibt es sowohl neue als auch bereits bekannte Figuren. Eine davon ist Quill Kipps. Während sein Auftritt im ersten Band von kurzer Dauer war, ist er dieses Mal öfter präsent. Kipps ist Anfang zwanzig und leitet ein Team bei Fittes, der ältesten Agentur für übersinnliche Ermittlungen in ganz England. Dass Kipps und Lockwood schon seit längerem ein Hühnchen miteinander zu rupfen haben, fiel schon im ersten Band auf. Dies wird in dem vorliegenden Buch natürlich fortgesetzt, daher sind Szenen, in denen die beiden aufeinandertreffen von einer gewissen Anspannung begleitet.

Insgesamt hat mir »Der Wispernde Schädel« gut gefallen, auch wenn ich »Die Seufzende Wendeltreppe« ein bisschen besser fand. Woran das genau lag, weiß ich nicht. Ich glaube, es lag einfach an dem Gesamtpaket. Dennoch mag ich die »Lockwood & Co.«-Reihe sehr und freue mich schon auf die anderen Bände.

Fazit

Wenn euch »Die Seufzende Wendeltreppe« gefallen hat, dann dürft ihr euch »Der Wispernde Schädel« von Jonathan Stroud nicht entgehen lassen. Ich freue mich schon auf Band 3!

 

Bibliografische Daten
Titel: Der Wispernde Schädel
Originaltitel: Lockwood & Co. – The Whispering Scull
Autor: Jonathan Stroud
Übersetzung: Katharina Orgaß, Gerald Jung
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-15710-7
Seiten: 512
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Reihe: Lockwood & Co. (Band 2)
Vorgänger: Die Seufzende Wendeltreppe
Fortsetzung: Die Raunende Maske

Werbung ohne Auftrag | kein Rezensionsexemplar

 

 

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