»The Witcher – Verblassende Erinnerungen« von Bartosz Sztybor & Amad Mir

»The Witcher – Verblassende Erinnerungen« ist der fünfte Comic über den Hexer Geralt von Riva. Da jeder Comic eine in sich abgeschlossene Geschichte beinhaltet, muss man sie nicht in der Reihenfolge lesen, in der sie erschienen sind. Die Zeichnungen stammen von Amad Mir. Der Autor ist Bartosz Sztybor. Da ich die vorigen vier Bände besitze, konnte ich mir Teil 5. nicht entgehen lassen.

Man kann es sich kaum glauben, aber in »The Witcher – Verblassende Erinnerungen« gehen Geralt langsam die Monster aus. Somit droht dem Hexer Arbeitslosigkeit. Für kurze Zeit übt er sogar ein anderes Handwerk aus, was ich sehr amüsant fand. Dadurch hat Geralt aber bewiesen, dass er ein Allroundtalent ist und dass er überall zurechtkommen wird. Irgendwann wird der Monsterjäger doch noch angeheuert, und zwar von einer Bürgermeisterin, die sich nicht gern in die Karten schauen lässt.

Zu Beginn des Comics wird man vom Autor ein bisschen in die Irre geführt, da nicht sofort klar ist, von wem eigentlich die Rede ist. Meine Vermutungen kreisten natürlich um Geralt. Später wurde ich jedoch eines Besseren belehrt. Die Atmosphäre versprüht eine ordentliche Portion Melancholie. Diese Wahrnehmung wird zusätzlich von den philosophisch angehauchten Fragen unterstützt, die in der Story im Mittelpunkt stehen.

Außer Geralt und Plötze begegnen uns in »The Witcher – Verblassende Erinnerungen« von Bartosz Sztybor & Amad Mir keine bereits bekannten Figuren. Von Ciri oder Rittersporn fehlt also jede Spur. Geralt ist dieses Mal auf sich gestellt und muss sich allein durchschlagen. Dies fand ich sehr erfrischend, denn ich finde, man hat sich schon zu sehr daran gewöhnt, dass er ständig von irgendjemanden begleitet wird. Ich fand es gut, dass Geralt zur Abwechslung auch mal allein unterwegs war.

Die Zeichnung, die mir am meisten gefallen hat, ist die auf dem Cover. Der verblassende Geralt ist einfach ein Hingucker. Das Artwork des Innenlebens ist sehr dunkel und manchmal musste ich zweimal hinsehen, um alles gut erkennen zu können. Die Zeichnungen sind oft kantig und an einigen Stellen habe ich mir mehr Details gewünscht. Wie man sieht, habe ich mich mit dem Artwork nicht leichtgetan.

Fazit

Auch wenn mich das Artwork (Ausnahme: das Cover) nicht überzeugen konnte, fand ich die Geschichte und das Thema von »The Witcher – Verblassende Erinnerungen« von Bartosz Sztybor & Amad Mir gut. Ich bin gespannt, was mich im sechsten Band »The Witcher – Klagelied der Hexe« erwartet.

 

 

Bibliografische Daten
Titel: The Witcher – Verblassende Erinnerungen
Originaltitel: The Witcher – Fading Memories
Autor: Bartosz Sztybor
Zeichnung: Amad Mir
Übersetzung: Joachim Körber
Verlag: Panini
ISBN: 9783741622991
Seiten: 108
Reihe: The Witcher
Vorgänger: The Witcher – Von Fleisch und Flammen
Fortsetzung: The Witcher – Klagelied der Hexe

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